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Der Sportjugend Niedersachsen

Mareike Heinze und Malik Diakité - Foto: LSB

- Zwei ehemalige Freiwilligendienstleistende über ihr besonderes Jahr: „Das würde ich immer wieder machen“

Weltklasse-Mehrkämpfer Malik Diakité und Mareike Heinze, Teil des „Feuerwerk der Turnkunst“-Teams, haben beide ihren Freiwilligendienst im Sport (FWD) nach dem Abitur 2018 gemacht. Fünf Jahre später blicken sie auf ihr ganz besonderes Jahr zurück und verraten, wie der FWD sie auf ihrem Weg zum „Erwachsenwerden“ unterstützen konnte.

 

Hey ihr beiden, wo habt ihr euren Freiwilligendienst im Sport gemacht?

Malik: Ich habe meinen FWD im Sport beim Niedersächsischen Leichtathletik-Verband in der Geschäftsstelle in Hannover absolviert. Nach meinem Abi 2018 wusste ich noch nicht ganz genau, was ich machen möchte und wollte mich gerne noch eine Weile lang orientieren. Das Jahr als Bundesfreiwilligendienstleistender konnte mir dies ermöglichen. Dafür bin ich auch extra nach Hannover gezogen.

Mareike: Ich habe meinen FWD im Sport auch nach dem Abi 2018 gemacht – im LOTTO Sportinternat in Hannover. Bei mir war es ähnlich: Ich war noch nicht ganz sicher, in welche Richtung es beruflich geht und wollte nach der langen Schulzeit ein bisschen Abwechslung haben – und, ganz wichtig, etwas mit Menschen machen.

 

Inwiefern hat euch der FWD im Sport bei eurer beruflichen Orientierung geholfen?

Malik: Ich habe vorher eher Wettkampfsport betrieben, habe während des FWD viel intensiver trainiert und erst dann ging es in die Richtung Leistungssport. Der FWD war ausschlaggebend dafür, dass ich mich stärker auf den Sport konzentrieren und unter besseren Bedingungen trainieren konnte.

Mareike: Ich habe schon immer geturnt und wollte weiterhin unter guten Bedingungen trainieren. Das Jahr hat mir gezeigt, dass ich auch zukünftig im Sport bleiben möchten – der sportwissenschaftlichen Branche oder der Trainingsbranche. Dieser Gedanke hat sich über die FWD-Zeit hin weiter verstärkt. Aktuell studiere ich dual bei der Turn- und Sportfördergesellschaft mbH, der Marketinggesellschaft des Niedersächsischen Turner-Bundes.

 

Warum könnt ihr den Freiwilligendienst im Sport anderen jungen Menschen weiterempfehlen?

Malik: Das Jahr hat mir dabei geholfen, den Einstieg in das selbstständige Leben zu finden bzw. den eigenen Alltag selbst zu organisieren. Bei mir war es – auch verbunden mit dem Auszug – ein Schritt in Richtung Eigenständigkeit. In diesem einen Jahr lernt man sehr viele verschiedene Bereiche kennen, auch in den spannenden Seminaren. Das sind echte Highlights, an die ich mich immer noch gerne zurückerinnere – obwohl es ja schon ein wenig her ist.

Mareike: Ich kann es auch definitiv weiterempfehlen. In der Schulzeit kennt man keinen Arbeitsrhythmus – das lernt man erst im FWD kennen. Durch die Seminare lernt man so viele coole Leute kennen, dieses Interaktive hat mir super gefallen. Unser Abschlussseminar hatten wir im Zeltlager der Sportjugend Niedersachsen auf der Insel Langeoog. Gutes Wetter, viele nette Leute mit Bezug zum Sport. Es hat richtig viel Spaß gemacht: Das würde ich immer wieder machen!

 

Einen Überblick über Freiwilligendienststellen im Sport in Niedersachsen gibt es beim ASC Göttingen oder in der Stellenbörse des LandesSportBundes Niedersachsen.

Im aktuellen LSB-Podcast gibt es alle Antworten zum Freiwilligendienst im Sport. Zu hören unter anderem auf Spotify.