Sport Vernetzt ist ein Bildungs- und Bewegungsprogramm, das Kinder frühzeitig in Bewegung bringt. Besonders in sozial herausfordernden Quartieren werden niedrigschwellige Bewegungsangebote geschaffen, um möglichst alle Kinder zu erreichen. Die Systematische Vernetzung von Kita, Schule und Sportverein bildet dabei den Kern dieser Sportidee.
Sport Vernetzt wurde von Alba Berlin initiiert und wächst seitdem als bundesweites Programm mit starken Partnern aus Sport, Bildung, Politik und Gesellschaft. Ziel ist es, Bewegung als festen Bestandteil im Alltag von Kindern zu verankern – unabhängig von Herkunft oder Lebenslage.
Der LandesSportBund Niedersachsen und seine Sportjugend sind Teil dieser wachsenden Bewegung. Auf Basis einer strategischen Vereinbarung mit Alba Berlin bringen wir Sport Vernetzt in ausgewählte Quartiere in Niedersachsen. Die Kooperation baut auf Kommunikation auf Augenhöhe, gemeinsamer Zielsetzung und abgestimmtem Handeln – mit dem Ziel, Strukturen vor Ort nachhaltig zu stärken und möglichst vielen Kindern den Zugang zu Sport und Bewegung zu ermöglichen.
Standorte
Der Landessportbund Niedersachsen und seine Sportjugend übernehmen die Koordination, Qualifizierung und strategische Umsetzung von SPORT VERNETZT in Absprache mit Alba Berlin in Niedersachsen.
Dies umfasst unter anderem folgende Aufgaben:
Die Netzwerktreffen sind ein zentraler Baustein von Sport Vernetzt. Sie bringen engagierte Akteur*innen aus Kitas, Schulen, Sportvereinen, Verbänden und der Wissenschaft zusammen – von Haupt- bis Ehrenamt. Ob auf Langeoog, in Lüneburg oder beim Auftakt in Hannover – die Community Summits schaffen Raum für Austausch, Inspiration und neue Partnerschaften, bei denen gemeinsam an Lösungen gearbeitet wird.
Ziele der Summits:
Die gemeinsame Vision schärfen, lokale Erfahrungen austauschen und konkrete Lösungen entwickeln – z. B. zur Umsetzung von Ganztagsbetreuung, inklusiven Bewegungsangeboten und nachhaltiger Vernetzung im Quartier.
Formate & Inhalte:
Workshops, Kleingruppenaustausche, Vorträge, Praxisbeispiele, Dialogrunden, gemeinsame Freizeitaktivitäten – all das stärkt den fachlichen Austausch und den Teamspirit im Netzwerk.
Gäste & Impulse:
Mit dabei sind u. a. Vertreter*innen von Alba Berlin, Vertreterinnen des LandesSportBundes Niedersachsen, Lehrkräfte, Vereinsvertreterinnen, Wissenschaftlerinnen sowie engagierte Ehrenamtliche und Projektpartnerinnen aus verschiedenen Bereichen.
Förderung durch die Sportjugend Niedersachsen
Langfristige Förderung im Projekt Sport Vernetzt (bis zu 18 Monate)
Förderung im Rahmen der Sportentwicklung des Landessportbundes
Einführung neuer Zielgruppenspezifischer Sportangebote für Kinder und Jugendliche in Kooperation mit KiTas oder Schulen
Förderung von Öffentlichkeitswirksamen Sport Vernetzt-Veranstaltungen (bis zu 1.000 Euro)
Förderung von Veranstaltungen im Rahmen der Junior League (bis zu 1.000 Euro)
Wer Kinder in Bewegung bringt, braucht notwendige Kompetenzen. Der LandesSportBund Niedersachsen und die Sportjugend bieten vielfältige Qualifizierungsmaßnahmen an, die für den Einsatz in Kitas und Schulen geeignet – und teilweise sogar Voraussetzung – sind.
Darunter unter anderem:
Von kurzen Bewegungsgeschichten bis Sportabzeichen – hier findet ihr Inspiration für bewegte Momente im Schul- und Kita-Alltag.
Sportabzeichen
Bewegungsgeschichten
Spielesammlung
Ferienfreizeiten und Camps
Fairplay-Tage
Die Albathek - von Alba Berlin
Die bundesweite Bewegungsinitiative SPORT VERNETZT brachte beim viertägigen Treffen die Ehren- und Hauptamtlichen der Partnerstandorte aus ganz Deutschland zusammen.
75 Teilnehmende, aus 50 Organisationen, von 30 deutschlandweiten Standorten trafen sich vom 13. bis 16. Mai 2024 zu einem Summit auf Langeoog.
Die Teilnehmenden haben ihre gemeinsame Vision geschärft und den idealen Standort in Bezug auf Ganztagsbetreuung, sportfachliche Inhalte sowie inklusive Bewegungsangebote für Kinder im Alter bis zu zehn Jahren geschaffen. Ziel ist es, möglichst niedrigschwellige Wege in den Sport zu ermöglichen.
„So eine Netzwerkveranstaltung ist eine Bewegung von Gleichgesinnten, die merken, dass sie nicht alleine sind. Bei aller Digitalität ist es wichtig, dass man sich begegnet und unabhängig von der Struktur der Veranstaltungen vernetzt – und natürlich auch die Ideen teilt, die möglicherweise an jedem Standort unterschiedlich sein können", so der stellvertretende LSB-Vorstandsvorsitzende Marco Lutz.
Der Vizepräsident von Alba Berlin, Henning Harnisch, ergänzt: „Der Summit ist für mich ein Verdichtungszeitraum. Das Ziel ist, möglichst organisch das ganze Jahr miteinander zu arbeiten. Wenn die Ganztagsschule 2026 kommt, müssen wir dafür sorgen, dass sie an so vielen Standorten in Deutschland wie nur möglich ein sportlicher Ort wird. Wir werden den Rückenwind dieses Summits für unsere weitere Arbeit mitnehmen."
Am 17.01.2024 fand das erste Auftakt-Treffen von SPORT VERNETZT, eine sozialraumorientierte Sportidee, mit allen Niedersachsen-Standorten im LandesSportBund in Hannover statt. Zusammen mit ALBA Berlin haben wir vom LandesSportBund Niedersachsen dieses Austauschtreffen vorbereitet und durchgeführt. Ziele dieses Summits waren, dass Unterstützungsangebote und die Rolle des LandesSportBundes im SPORT VERNETZT-Team Niedersachsen aufgezeigt wurden, die Standorte in den Austausch kamen und neue Partnerschaften überlegt wurden.
Mithilfe von Programmpunkten wie Kleingruppenaustausche, Diskussions- und Vorstellungsrunden oder einem im Anschluss gemütlichen Beisammensitzen konnte eine Vernetzung der Akteure erfolgreich umgesetzt werden. Es gab einen kleinen Einblick in den aktuellen Stand der Partnerstandorte und es wurden Angebote des LandesSportBundes zur Unterstützung dargestellt. Des Weiteren wurde sich das Projekt SPORT VERNETZT in den einzelnen Standorten perspektivisch angeguckt und alle Beteiligten konnten für sich schauen, wo die eigene Reise bis zum Sommer 2024 hingehen soll.
Im Ganzen war die Veranstaltung ein voller Erfolg mit Aussicht auf weitere Austauschtreffen.
Am 22.09.2023 fand die offizielle Auftaktveranstaltung zum 2. SPORT VERNETZT-Standort in Hannover an der Fridtjof-Nansen-Schule (FNS) in Hannover-Vahrenheide statt. In der Zeit von 10:15 bis 13:30 Uhr hat die offene Ganztagsschule mit dem Schulprogramm „Bewegte Schule- Schule als lernendes System im Stadtteil“ unter der Leitung des Schulleiters Karsten Heilmann ein vielfältiges und kulturelles Programm angeboten. Eingeladen waren sowohl Partner aus unterschiedlichen Institutionen, die mit der Schule zusammenarbeiten, als auch Interessierte der Initiative SPORT VERNETZT. Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 1 bis 4 haben dabei ihre Ergebnisse der vorherigen Projektwoche vorgestellt. Ganz im Sinne der ganzheitlichen Gesundheitsförderung zur Stärkung aller Schüler und Schülerinnen wurde gezeigt, wie vielfältig Bewegung verbunden mit Kunst oder Theater ausgelebt werden kann und dies zur Stärkung des Wir-Gefühls beiträgt. Sowohl die Kinder als auch die Lehrkräfte waren mit viel Elan und Spaß dabei.
Zwischen den Vorstellungen wurden Impulsvorträge gehalten. Informationen zu SPORT VERNETZT gab es von ALBA Berlins Vizepräsidenten und Leiter der Initiative SPORT VERNETZT Henning Harnisch. Adis Ahmetovic, Mitglied des Deutschen Bundestages aus Hannover, unterstrich die Bedeutung von SPORT VERNETZT und dessen Idee.
In einer abschließenden Podiumsrunde mit Herrn Dr. Wjahat Wareich (Bezirksbürgermeister), Frau Monica Plate (Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Hannover), Marco Lutz (Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des LSB Niedersachsen), Hajo Rosenbrock (Geschäftsführer des Turn-Klubbs Hannover), Henning Harnisch (ALBA Berlin) und Karsten Heilmann (Schulleiter FNS) mit anschließender Frage- und Diskussionsrunde wurde das Engagement der FNS mit den Partnern im Stadtteil gewürdigt.
„Neue Brücken bauen“: SPORT VERNETZT bringt 30 Organisationen aus Sport und Bildung beim Summit in Lüneburg zusammen
Mai 2023 - 50 Teilnehmende, 30 Organisationen, 10 Partnerstandorte aus der Region Nordwest: Beim zweitägigen Community Summit von SPORT VERNETZT in Lüneburg waren Mitte Mai die große Energie von ALBA BERLINs bundesweiter Sportbildungsinitiative zu spüren. Gemeinsam mit der Leuphana-Universität Lüneburg hatte Deutschlands größter Basketballverein Ehren- und Hauptamtliche der Partnerstandorte aus Niedersachsen und Bremen eingeladen, um die Vision zu schärfen, deutschlandweit Kindern niedrigschwellige Wege in den Sport zu bieten – und gleichzeitig den Spirit der Gemeinschaft zu feiern.
Und das funktionierte: „Die Stimmung hier war überragend“, fand ALBA BERLINs Vizepräsident Henning Harnisch, der SPORT VERNETZT initiiert hat. „Das ist ein engagierter Kreis, der viel Lust auf Zusammenarbeit hat. Uns eint, dass wir alle an dem gleichen Thema arbeiten: Es gibt überall in Deutschland Stadtteile, in denen Kinder weniger privilegiert aufwachsen. Und alle fragen sich: Wie kann man das Miteinander von Kitas, Schulen und Sportvereinen besser organisieren, damit all diese Kinder möglichst einfach in den Sport finden? Dafür gibt es hier viele gute Beispiele.“
Das Treffen bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, Ideen auszutauschen, ihre Erfahrungen von den jeweiligen Standorten zu teilen und gemeinsam an Lösungsansätzen zu arbeiten. Beim zweiten von insgesamt fünf regionalen SPORT-VERNETZT-Summits in diesem Sommer bot Lüneburg dafür den perfekten Schauplatz: Seit Beginn des Jahres ist die Leuphana-Universität Teil der Initiative und baut im Stadtteil Kaltenmoor ein Netzwerk aus Kita, Schule und Vereinen auf, das betreute und qualitativ hochwertige Bewegungsangebote für sozial benachteiligten Kinder schafft. Jessica Süßenbach, Professorin für Sportpädagogik an der Leuphana, und ihre Studierenden begleiten das Programm vor Ort.
Sie lieferten mit ihren Vorträgen auch die wissenschaftlichen Impulse des Summits. Leitend dafür war das Thema Ganztag. Ab 2026 gilt in Deutschland das Recht auf ganztägige Schulbildung für Kinder. „Das stellt die Vereine und Schulen vor enorme Herausforderungen“, erklärte Jessica Süßenbach. „Mit SPORT VERNETZT können wir hier etwas anbieten und neue Brücken bauen. Wir hatten einen offenen, ehrlichen Austausch, konstruktive Ideen mit viel Erfahrungswissen von allen Standorten und tolle Botschafter – alle haben ganz viel beitragen können zu diesem Summit.“
Zu spüren war das nicht nur in den Workshops und offenen Austauschformaten im Hauptgebäude der Leuphana-Universität sowie an der Anne-Frank-Grundschule in Kaltenmoor, an der die Bewegungsangebote von SPORT VERNETZT stattfinden. Auch die Gesprächsrunden mit Marco Lutz (Landessportbund Niedersachsen), Hajo Rosenbrock (TK Hannover), Freya Pense (ASC Göttingen), Karsten Heilmann (Fridtjof-Nansen-Schule Hannover) und Mitri Sirin (ZDF-Fernsehjournalist und Botschafter von SPORT VERNETZT) öffneten sich schnell und ermöglichten einen lebendigen Dialog aller Teilnehmenden. „Das sind einfach viele tolle, offene Menschen, die gerne zusammenkommen und Freude am Austausch haben, weil sie wissen, dass es ein wichtiges Thema ist, wie man Kinder in den Sport bringt“, betonte Henning Harnisch.
Und diese Freude am Austausch kam auch abseits der inhaltlichen Runden nicht zu kurz: bei einem Kanutrip auf der Ilmenau, einer Fahrradtour durch den Sozialraum Kaltenmoor und natürlich beim abendlichen Grillen auf dem Campus der Universität. „Zeit miteinander verbringen, ernsthaft diskutieren, sich in eine Seminarstimmung begeben, dann aber auch einfach zu quatschen und zusammen Kanu oder Fahrrad zu fahren – das ist ein perfekter Mix, der bei allen sehr gut ankam“, bekräftigte Henning Harnisch. Und Jessica Süßenbach freute sich: „Es ist toll, dass so viele Kolleginnen und Kollegen von den verschiedenen Standorten in der Region mit dabei waren. Die Tage haben ziemlich viel Gehalt gehabt und uns gleichzeitig große Freude bereitet. Ich glaube, alle haben hier ganz viel neue Motivation und Spirit zum Weitermachen mitgenommen.“
Ein kleiner Einblick in den Summit von „Sport vernetzt“