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Der Sportjugend Niedersachsen

- sj-Vollversammlung: Jugendpolitische Diskussion

Die Sportjugend (sj) Niedersachsen hat auf ihrer diesjährigen Vollversammlung ihre jugendpolitischen Forderungen zur Landtagswahl 2017 mit Politikerinnen und Politikern der derzeit im niedersächsischen Landtag vertretenden Parteien diskutiert.

Vor rund 80 Delegierten sowie Gästen sprach der sj-Vorsitzende Thomas Dyszack mit Volker Meyer (CDU), Grigorios Aggelidis (FDP), Julia Hamburg (Bündnis 90/Die Grünen) und Immacolata Glosemeyer (SPD) insbesondere über die Förderung des ehrenamtlichen Engagements junger Menschen. Moderiert wurde der jugendpolitische Auftakt der sj-Vollversammlung von Dennie Klose. „In den vergangenen Jahren haben wir mit dem J-TEAM-Projekt viele neue Engagierte unter 27 Jahren gewinnen können“, sagte Dysack. „Jetzt müssen wir diese neuen Ehrenamtlichen aber auch langfristig an den Sport binden.“ Dafür müsse die Politik die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen, womit das Gespräch auf die Situation für Schülerinnen und Schüler an Ganztagsschulen  kam.

Immacolata Glosemeyer und Julia Hamburg als Vertreterinnen der aktuellen Landesregierung verteidigten die Umsetzung der Ganztagsschule in ihrer jetzigen Form. „Es braucht aber eine Weiterentwicklung“, betonte Hamburg. Z. B. sollte nach 15 Uhr das Schulprogramm – mit Ausnahme einer „Notbetreuung“ – abgeschlossen sein, damit wieder mehr Zeit für Außerschulische Aktivitäten wie Sport und Engagement im Verein bleibe. Glosemeyer betonte, dass es deshalb besonders wichtig war das 13. Schuljahr wieder einzuführen. Volker Meyer sieht in der Schule Reformbedarf. So könnten Themen, die bisher viel Raum einnehmen, aber nicht zur Alltagskompetenz der Schüler beitrügen, eingeschränkt und dafür mehr Zeit für u. a. für Sport eingerichtet werden. Eine 3. Wochenstunde Sport hält aber auch er für nicht realisierbar. Grigorios Aggelidis sah insbesondere das Land und den LandesSportBund Niedersachsen in der Pflicht, Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass junge Engagierte z. B. mit Anerkennungsformaten belohnt werden, die etwa in Schulen, Studium oder Ausbildungsbetrieb nützlich seien.

Im parlamentarischen Teil verabschiedete die Sportjugend-Vollversammlung die Jahresrechnung 2016 und den Haushaltsplan 2018. Der Sportjugend-Vorstand wurde anschließend einstimmig uneingeschränkt entlastet. Bei der nächsten sj-Vollversammlung, die am 15./16. September 2018 in Osnabrück stattfindet, werden der sj-Vorsitzende Thomas Dyszack und die stellvertretende Vorsitzende Ulrike Marszk nicht mehr kandidieren. Der sj-Vorstand rief dazu auf, Kandidatinnen und Kandidaten vorzuschlagen.

Im Foto (v. l.): Dennie Klose, Thomas Dyszack, Volker Meyer, Julia Hamburg, Immacolata Glsemeyer und Grigorios Aggelidis.

Zu den <link https: www.sportjugend-nds.de fileadmin daten dokumente sportjugend jugendpolitik external-link-new-window external link in new>jugendpolitischen Forderungen der Sportjugend Niedersachsen

Kontakt: <link mail external link in new>Frank-Michael Mücke